Wappen_cmyk_44c2a43bd7c89039d434d0637d7930b4.png

Der Verein

Die Dorfgemeinschaft Roßfeld e.V. hat die Aufgabe, die Heimatpflege und Heimatkunde zu fördern, insbesondere hat sie die kulturellen, historischen und andere erhaltenswerten Eigenheiten des Stadtteiles zu sichern und zu fördern. Der Verein dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken.

Aktivitäten

Die bisherigen herausragenden Projekte der Dorfgemeinschaft waren zweifellos die "Neuauflage" des Dorfbrunnens beim Rathaus, der sich als Mittel- und Treffpunkt der dörflichen Gemeinschaft verstehen soll. Aus diesem Grunde findet alljährlich an Niederfallet um den Dorfbrunnen die bereits traditionelle Sichelhenket mit dem Schweinerennen als Höhepunkt statt. Die Sichelhenket hat sich in der Zwischenzeit als Publikumsmagnet entwickelt und findet nicht nur bei den Roßfeldern regen Zuspruch.

Fast unbemerkt wurden von den Ehrenmitgliedern Georg Bartelme und Otto Stimpfig die Heimatstuben im Rathaus eingerichtet und eine Biografie Roßfelds als "Roßfelder Heimatbuch" zusammengestellt, welches bei der Volksbank für 29 Euro erworben werden kann und viel Wissenswertes, aber auch fast Vergessenes wieder aufleben lässt.

Nicht unerwähnt soll die Sammlung alter Erntemaschinen bleiben, für die in der Zwischenzeit eine entsprechende Unterstellmöglichkeit geschaffen wurde. Übrigens "Unterstellmöglichkeit", die jetzigen Buswartehäuschen, die die unansehnlichen Wellblechhütten ablösten, gehen ebenfalls auf eine Initiative der Dorfgemeinschaft zurück und und und...

St. Martinsumzug

Im Hauptbuch 1942 der Gemeinde Roßfeld steht auf Seite 38, am 22. August 1942

Von den Erben der Rosine Gläss, Witwe hier, wurde übergeben als„Rosine-Gläss-Stiftung" RM 100,- mit der Zweckbestimmung, daß die alljährlich anfallenden Zinsen am ersten Anklöpferle zu Backwerk oder Lebkuchen für Schulkinder verwendet werden.

Mit der Währungsreform wurde das Geldvermögen aller Gemeinden auf Null abgewertet. Damit war die Stiftung praktisch aufgehoben.

Aus Schilderungen alter Roßfelder kann man jedoch entnehmen, daß der damalige Bürgermeister Taxis den Schulkindern in seinem Amtszimmer im Rathaus Lebkuchen ausgegeben hat.

Am 9. August 1985 beschloss die Dorfgemeinschaft, diesen Brauch und dieses Vermächtnis wieder aufzunehmen. Es wurde sich für einen Martinsumzug um die Martinskirche und die anschließende Ausgabe von Martinswecken an Kinder entschieden. Damit soll einmal auf die ehrwürdige Martinskirche, ihre Geschichte und ihren Namensgeber hingewiesen werden, zugleich aber auch den Kindern das Backwerk zukommen zu lassen, wie es sich Rosine Gläss gewünscht hat.

Diesen Umzug führt die Dorfgemeinschaft seit 1985 in inzwischen guter Tradition jedes Jahr durch.

Viele Kinder aus dem  Stadtteil, aber auch aus der Nachbarschaft, folgen dem Martinsreiter. Hier sei ganz herzlich Gerd Mihalik, der von Anfang an hoch zu Roß die Kinderschar anführt, wie auch dem Kindergarten, der dem Laternenumzug einen fröhlichen Rahmen gibt, gedankt.

empty